
Wie gehe ich mit vergesslichen Eltern um?
Wenn alte Menschen geistig abbauen, sind Angehörige häufig beunruhigt und fühlen sich hilflos. Schließlich denken viele bei Vergesslichkeit im Alter schnell an Demenz. Dabei kann Altersvergesslichkeit viele Auslöser haben, gegen die man häufig etwas unternehmen kann. Vorausgesetzt, man spricht das Thema Vergesslichkeit im Alter offen an.
Mehr über Auslöser von Altersvergesslichkeit und wie ein Gespräch über das sensible Thema gelingen kann, erfahren Sie hier.
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Wie zeigt sich Vergesslichkeit im Alter?
Vergesslichkeit im Alter kann sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen. Gegenstände werden zum Beispiel häufiger verlegt, Namen vergessen oder Termine verpasst, auch der Umgang mit einem neuen technischen Gerät fällt schwerer als früher. Zu Symptomen von Altersvergesslichkeit kann jedoch auch gehören, dass einem die eigene Mutter plötzlich verwirrt, unkonzentriert oder schusselig erscheint. Doch wann sollte ich mir wegen der Vergesslichkeit meiner Eltern Sorgen machen? Und: Was sind erste Anzeichen einer beginnenden Demenz?
Wie steht es um die Gedächtnisleistung Ihre Angehörigen? Empfehlen Sie ihnen den Selbsttest.

Ist meine Vergesslichkeit noch normal?
Der Selbsttest kann eine grobe Einschätzung der eigenen Beschwerden liefern. Er ersetzt jedoch keine ärztliche Diagnose.
Ist meine Vergesslichkeit noch normal?
Bei der Beantwortung der Frage, wie fit Ihre Angehörigen geistig sind muss man genau hinsehen, denn: Anders als körperliche Veränderungen, die das Alter mit sich bringt, lässt sich Vergesslichkeit nicht so einfach messen und mit einem Normalwert vergleichen. Um herauszufinden, ob es sich um normale altersbedingte Vergesslichkeit oder mögliche Anzeichen für Altersdemenz handelt, sollten Angehörige aufmerksam beobachten. Wichtig ist es, Betroffene nicht mit anderen zu vergleichen, sondern zu schauen, wie die Kognition der betroffenen Person in der Vergangenheit war. Hatte die Mutter beispielsweise schon immer einen schlechten Orientierungssinn, ist es im Alter nicht unbedingt ein Grund zur Sorge, wenn sie sich in einer neuen Umgebung schwer zurechtfindet.
Folgende Symptome können Aufschluss darüber bieten, ob es sich um Altersvergesslichkeit, eine leichte kognitive Störung oder beginnende Altersdemenz handelt:
Altersvergesslichkeit:
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Alltag und Selbstständigkeit werden nicht beeinträchtigt
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Es wird zwar häufiger als früher, aber dennoch nur gelegentlich etwas vergessen (z.B. Termine oder Namen)
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Vergesslichkeit wird nicht schlimmer, sondern bleibt auf einem konstanten Level
Leichte kognitive Störung/Mild Cognitive Impairment (MCI):
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Alltag und Selbstständigkeit werden weitestgehend nicht beeinträchtigt
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Betroffene benötigen Hilfe bei komplexen Aufgaben (z.B. beim Ausfüllen von Formularen)
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Dinge werden deutlich häufiger vergessen als früher
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Gelegentliche Orientierungsprobleme treten auf
Beginnende Demenz:
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Alltag und Selbstständigkeit sind durch Vergesslichkeit zunehmend eingeschränkt
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Auch vertraute Aufgaben (beispielsweise der Umgang mit Geld oder kochen) können plötzlich Probleme bereiten
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Gedächtnisprobleme sind ausgeprägt und verstärken sich
- Häufige Orientierungsprobleme und Wortfindungsstörungen
Vergessliche Eltern – verstehen, was dahintersteckt
Vergesslichkeit im Alter kann verschiedene Ursachen haben. Auffällig ist: Während das Langzeitgedächtnis oft auch in der zweiten Lebenshälfte stabil bleibt, wird das Kurzzeitgedächtnis im Alter oft schlechter. Das kann sich beispielsweise dadurch äußern, dass sich Betroffene im Gespräch häufig wiederholen. Doch warum lässt im Alter das Kurzzeitgedächtnis nach? Mögliche Ursachen gibt es gleich mehrere:

Der natürliche Alterungsprozess des Gehirns
Im Laufe des Lebens büßt unser Gehirn an Volumen ein – das ist ganz normal. Verloren gehen vor allem Nervenzellen und Verbindungen zwischen Nervenzellen. Infolgedessen werden ältere Menschen vergesslicher. Zudem brauchen sie oft länger, um neue Informationen zu verarbeiten.
Das Kurzzeitgedächtnis
Das Kurzzeitgedächtnis befindet sich unmittelbar hinter der Stirn im sogenannten präfrontalen Cortex und wir brauchen es für alle mentalen Aufgaben. Hirnforscher sprechen deshalb auch vom Arbeitsgedächtnis. Informationen im Kurzzeitgedächtnis bleiben nur für Sekunden bis Minuten erhalten. Danach werden sie entweder vergessen oder ins Langzeitgedächtnis übertragen.
Durchblutungsstörungen im Gehirn
Warum vergisst meine Mutter plötzlich Dinge? Die Antwort auf diese Frage kann auch etwas mit der Durchblutung des Gehirns zu tun haben. Denn: Wird unser Denkorgan nicht ausreichend mit Nährstoffen und Mineralien versorgt, funktioniert es auch nicht optimal. Das kann sich unter anderem in Form von Vergesslichkeit bemerkbar machen. Im Alter kommen derartige Durchblutungsstörungen häufiger vor. Die gute Nachricht ist: Für eine gesunde Durchblutung des Gehirns kann jeder selbst aktiv werden.
Erfahren Sie hier, was Sie für eine gute Durchblutung im Kopf tun können.

Verminderte geistige Aktivität
Wer rastet, der rostet: Was für unsere Muskeln gilt, gilt auch für unser Gehirn. Unser Denkorgan braucht Stimulation und mentale Herausforderungen, um in Form zu bleiben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich altersbedingte Abbauprozesse verstärken und die Gedächtnisleistung schneller nachlässt.
Weitere mögliche Ursachen für Altersvergesslichkeit:
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Körperliche Erkrankungen (z.B. Diabetes, Demenz)
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Psychische Erkrankungen (z.B. Depression)
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Vitaminmangel
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Flüssigkeitsmangel
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Medikamente
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Stress
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Schlafmangel
Wie spreche ich das sensible Thema an?
Die Mutter, den Vater oder eine andere nahestehende Person darauf anzusprechen, dass ihre Gedächtnisleistung nachlässt, ist alles andere als einfach. Schließlich möchte man Betroffenen keine Angst machen – und sie schon gar nicht verletzen. Damit der Dialog gelingt, braucht es deswegen kommunikative Kompetenz und Fingerspitzengefühl. Eigenschaften, die sich viele nicht zutrauen – insbesondere nicht im Umgang mit den eigenen Eltern. Im Folgenden finden Sie praktische Tipps.
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Achten sie auf eine ruhige Atmosphäre und darauf, dass Sie dieses sensible Thema zuerst unter vier Augen ansprechen.
Den richtigen Ton treffen
Vorwürfe führen nicht selten dazu, dass sich das Gegenüber angegriffen fühlt und abwehrend reagiert. Achten Sie deswegen darauf, ihre Sorgen sachlich und in Ich-Form mitzuteilen („Mir ist aufgefallen…”) und einen respektvollen Ton zu wahren.
Gemeinsam überlegen
Verstehen Sie sich bei diesem sensiblen Thema als Coach, nicht als Chef. Das bedeutet konkret: Versuchen Sie nicht, fertige Lösungen anzubieten, sondern beziehen Sie den Betroffenen ein, um gemeinsam eine Strategie zu erarbeiten.
Nachfragen und zuhören
Offene Fragen können dabei helfen, dass ältere Menschen Wertschätzung erfahren. Ein „Was würdest du jetzt tun?“ kann beispielsweise verhindern, dass sich Betroffene bevormundet vorkommen und sie dazu bringen, sich aktiv an einer Lösungsfindung zu beteiligen.

Rechtzeitig ansprechen
Wenn Vergesslichkeit schlimmer wird, können Betroffene ein Risiko für sich und andere darstellen. Denken Sie an eine vergessene Medikamenteneinnahme oder an den Herd, der nicht abgeschaltet wurde. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass Angehörige das Thema rechtzeitig ansprechen – bevor etwas schief geht.
Augenhöhe wahren
Um den Eindruck zu verhindern, dass man über einen älteren Menschen urteilt, kann es hilfreich sein, zu kommunizieren, was man selbst tut, um geistig fit zu bleiben. Ein „auch ich vergesse ab und zu etwas“ kann außerdem für ein Gefühl der Augenhöhe sorgen.
Geschickter Einstieg
Wem der Einstieg in ein Gespräch über kognitive Fähigkeiten schwer fällt, der kann verwandte Gesundheitsthemen wie Ernährung oder Bewegung als Einstieg nutzen. In diesen Bereichen sind Eltern häufig zugänglicher für Ratschläge der Kinder – darauf lässt sich dann aufbauen.

Was tun, wenn der Elternteil abwehrend reagiert?
Man macht sich Sorgen und meint es gut – trotzdem kann es passieren, dass ein Elternteil abwehrend reagiert, wenn es um Vergesslichkeit geht. Überraschend ist das nicht, schließlich ist das Thema nicht selten mit Scham, Angst vor einem Verlust der Selbstständigkeit oder einer schlimmen Diagnose verbunden. Hören Sie zu, nehmen Sie die Sorgen ihrer Eltern ernst und bleiben Sie ruhig und geduldig. Das bedeutet auch: Vermeiden Sie Vorwürfe und teilen Sie stattdessen lieber offen, was in Ihnen vorgeht. Sagen Sie zum Beispiel: „Du bist mir wichtig und ich mache mir Sorgen, weil mir aufgefallen ist, dass du manchmal Dinge vergisst.“ In manchen Fällen kann Humor eine angespannte Situation auflockern. Auch kann es sinnvoll sein, eine dritte Person mit ins Gespräch zu holen.
Entfremdung und Rollenumkehr: Wie gehe ich damit um?
Wenn die Eltern älter und vergesslicher werden, kann damit auch eine Entfremdung einhergehen. Kinder fühlen sich oft, als ob sich die Rollenverteilung in der Familie plötzlich umkehrt: Die Eltern brauchen Unterstützung und werden „zu Kindern“ – die Kinder übernehmen notgedrungen die Elternrolle. Man spricht auch von Parentifizierung.
Gesunde Perspektive
Rufen Sie sich in Erinnerung, dass sich lediglich die Rollenverteilung verändert – nicht die emotionale Verbindung zu den Eltern. Schließlich ist die neue Situation auch für Ihre Eltern schwierig und unverschuldet. Sie folgen einer rationalen Entscheidung etwas zu unternehmen, um das Wohlbefinden und die Sicherheit vergesslicher Eltern zu gewährleisten.
Kleine Rituale schaffen
Um ins Gespräch zu kommen und besser zu verstehen, wo Ihre Eltern stehen, kann es helfen, kleine Rituale zu schaffen. Das kann ein gemeinsames Tee-Trinken am Sonntag, das wöchentliche Spielen eines Lieblingsspiels oder der allabendliche Gang um den Block sein. Positive Konstanten im Alltag helfen nicht nur dabei, Nähe zu bewahren. Sie sind auch eine gute Gelegenheit, um abseits von Alltagsproblemen im Dialog zu bleiben – auch wenn die Mutter oder der Vater sich verändern.

Elternrolle vermeiden
Um dem Gefühl der Parentifizierung entgegenzuwirken, hilft es, bewusst darauf zu achten, dass Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet. Das bedeutet konkret: Lassen Sie Eltern so viele Entscheidungen wie möglich selbst treffen. Stellen Sie Fragen und arbeiten Sie gemeinsam an Lösungen, anstatt Vorgaben zu machen.
Selbstfürsorge
Den älter werdenden Eltern unter die Arme zu greifen, verlangt erwachsenen Kindern einiges ab. Denn viele machen sich Sorgen, auch wenn sie gerade nicht bei der Mutter oder dem Vater sind. Um eine Überlastung und im schlimmsten Fall eigene Gesundheitsprobleme zu vermeiden, ist es wichtig, auch auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Das bedeutet konkret: Lassen Sie Gefühle zu, setzen Sie Grenzen und suchen Sie sich, wenn nötig, praktische oder psychologische Unterstützung.
Tebonin®: Sanfte Unterstützung bei Vergesslichkeit im Alter
Schon bei ersten Anzeichen von Gedächtnisstörungen kann Tebonin® konzent® die geistige Leistungsfähigkeit verbessern. Darüber hinaus senkt der in Tebonin® konzent® enthaltene Spezialextrakt aus Ginkgo biloba-Blättern das Demenzrisiko. So kann man einer Verschlimmerung entgegenwirken.
Darum ist der Spezialextrakt in Tebonin® konzent® die Nr. 1
Ginkgo-Präparate gibt es viele, aber trotzdem gilt: Ginkgo ist nicht gleich Ginkgo. Der Ginkgo-Extrakt EGb 761® in Tebonin® gehört zu den am besten erforschten Pflanzenextrakten der Welt und gilt in Deutschland als die Nr.1 bei altersbedingter Vergesslichkeit und Konzentrationsproblemen. Das ist nicht zuletzt seiner Wirkweise zuzuschreiben:
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Tebonin® konzent® fördert die im Alter häufiger unzureichende Durchblutung im Gehirn und sorgt so dafür, dass auch feinste Kapillaren wieder mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.
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Im Vergleich mit fünf Ginkgo-Produkten aus der Apotheke zeigte sich in einer Laboruntersuchung, dass Tebonin® die Nervenzellen am besten gegen das toxische Beta-Amyloid schützt – einem wesentlichen Faktor bei der Entstehung von Alzheimer-Demenz.
Einfach einzunehmen, einfach zu bekommen
Tebonin® konzent® ist die kleinste Ginkgo-Tablette auf dem deutschen Markt und ist somit auch besonders einfach zu schlucken. Hinzu kommt, dass Tebonin® konzent® nur einmal täglich eingenommen werden muss, um die bei nachlassender Gedächtnisleistung empfohlene Dosis von 240 mg des Ginkgo-Wirkstoffes zu erhalten.
Vor allem für ältere Menschen ist das von Vorteil.
Aufgrund seiner guten Verträglichkeit ist Tebonin® konzent® auch für eine Langzeittherapie geeignet , die sich über viele Monate und Jahre erstrecken kann. Erhältlich ist das Präparat rezeptfrei ihrer Apotheke.

Tebonin® konzent® 240 mg bei Vergesslichkeit
Tebonin® konzent® wirkt im Gehirn und verbessert das Gedächtnis und die Konzentration*. Neben einer verbesserten Durchblutung im Gehirn fördert Tebonin® konzent® dabei auch die Vernetzung der Gehirnzellen.
Den Alltag gemeinsam bewältigen
Bieten Sie Ihre Unterstützung im Alltag an, ohne die Selbstständigkeit der Betroffenen zu untergraben. Ein guter Ausgangspunkt ist es, zu beobachten und nachzufragen, wobei die Eltern Hilfe brauchen. Für den einen mag das eine komplexe Aufgaben wie die Steuererklärung sein. Der andere profitiert vielleicht von einem gemeinsamen Wocheneinkauf, weil so auch nichts vergessen wird.
Das Gedächtnis trainieren
Gedächtnistraining tut unserem Denkorgan nachweislich gut und kann sogar Demenz vorbeugen. Motivieren Sie ältere Menschen, sich einer mentalen Herausforderung zu stellen: Das kann zum Beispiel das Lernen von Vokabeln sein, das Lösen von Sudoku-Rätseln oder das Üben eines Instruments.
Soziale Aktivitäten
Soziale Kontakte stimulieren das Gehirn ebenso wie Gedächtnistraining. Besonders gut ist es, wenn gemeinsame Unternehmungen mit Bewegung einhergehen – denn auch das tut unserem Denkorgan gut.
Ärztliche Abklärung und fachliche Beratung
Wenn Eltern plötzlich in ungewohntem Maße vergesslich sind, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll. Der Grund: Je eher man krankhafte Ursachen für kognitive Leistungseinbußen erkennt und behandelt, desto besser. Anlaufpunkte können sein:
- Hausarzt oder Hausärztin
- Gedächtnisambulanz
- Demenzberatungsstelle
Weiterführende Informationen zum Thema Vergesslichkeit

Ursachen und Gründe für Vergesslichkeit
Die Ursachen für Vergesslichkeit sind vielfältig. Erfahren Sie hier, welche Gründe es gibt und auf welche Risikofaktoren Sie achten können.
Ursachen und Gründe für Vergesslichkeit

Symptome von Vergesslichkeit
Mit zunehmendem Alter vergisst man häufiger etwas, erinnert sich nicht mehr genau oder ist sich unsicher. Doch in welchem Maße ist das normal und ab wann sollte man handeln?
Symptome von Vergesslichkeit

Behandlung und weitere Maßnahmen
Erfahren Sie hier mehr über die Behandlungsmöglichkeiten bei Vergesslichkeit. Werden Sie frühzeitig aktiv!
Vergesslichkeit Behandlung und weitere Maßnahmen
* Bei altersbedingten geistigen Leistungseinbußen.
1Băjenaru O et al. CNS Neurol Disord Drug Targets. 2021;20(4):378-384.
2Bohlken J et al. J Alzheimers Dis. 2022;86(2):703-709.
3National Library of Medicine; PubMed-Datenbank: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=egb+761, 2.156 Suchergebnisse für EGb 761®, abgerufen am 09.04.2025
4IQVIA (+DatamedIQ), Phyto-OTC-Markt nach Umsatz, MAT 01/2024.
5Bader BM et al. Front Pharmacol. 2018;9:848.
6 Gauthier S, Schlaefke S. Clin Interv Aging. 2014;9:2065-2077.